Feedback einholen im Newsletter: Mini-Umfrage ohne komplizierte Technik

Du möchtest wissen, wie deine Newsletter-Inhalte und geplanten Angebote bei deinen Lesern ankommen? Dann frag sie doch einfach direkt in deinem Newsletter.

Eine Mini-Umfrage mit einfachen Antwortmöglichkeiten zum Anklicken ist eine unkomplizierte Möglichkeit, deine Leser zum Mitmachen zu motivieren und ihr Feedback einzuholen.

In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ohne zusätzliche Tools eine einfache Umfrage direkt im Newsletter erstellst, welche einfachen Beispiele du nutzen kannst und worauf du bei der Auswertung achten solltest.

Wofür kannst du Umfragen im Newsletter nutzen?

Umfragen dienen dazu, mit deinen Lesern in Kontakt zu treten und deren Meinungen oder Interessen abzufragen.
Du kannst regelmäßig im Newsletter oder als Teil einer E-Mail-Serie abfragen, wie hilfreich die Inhalte der E-Mail waren.

Screenshot einer Bewertungsumfrage mit fünf Smileys von sehr unzufrieden bis sehr zufrieden, mit der Frage „Wie bewerten Sie die Inhalte in diesem Newsletter?“.
Screenshot einer Newsletter-Bewertung mit drei Smileys (traurig, neutral, fröhlich) und der Frage „Wie hat dir der Newsletter gefallen?“, darunter Links zur Newsletter-Verwaltung.

Die Bewertungs-Umfrage mit eine Skala von 3 oder 5 Smileys ist besonders unkompliziert.


Wenn du sie regelmäßig in deine E-Mails einbaust, bekommst du vergleichbare Werte für deine Newsletter-Auswertung. Und zugleich förderst du die Interaktion direkt im Newsletter. Die Leute klicken gern und die Smileys sorgen für gute Laune.

Für themenspezifisches Umfragen kannst du beispielsweise fragen, welche Erfahrungen deine Leser bereits mit Dienstleistung X, Produkt Y oder Tool Z gemacht haben. Die Antworten helfen dir, mehr über deine Zielgruppe zu erfahren und deine Inhalte besser auf sie abzustimmen.

Mein Ziel mit dieser Umfrage war, abschätzen zu können, wie ausführlich ich die technischen Grundlagen der E-Mail-Marketing-Kennzahlen in einem geplanten Webinar erklären muss.

Auch während deiner Angebotsentwicklung kannst du in deinem Newsletter eine Frage einbinden und nebenbei Einblicke in deine Arbeit geben, die Vorfreude auf das geplante Produkt wecken und die Kundenbindung stärken.

Du kannst deine Kontakte beispielsweise fragen,

  • ob ihnen Produktabbildung A oder B besser gefällt,
  • welche Themen deines Onlinekurses sie besonders neugierig machen.
  • ob der Workshop vormittags oder Nachmittags stattfinden sollte.

So legst du direkt im Newsletter deine Mini-Umfrage zum Anklicken an

Solange nur eine einzelne Frage in deinen Newsletter stellen möchtest, brauchst du kein Umfrage-Tool wie Google Forms, Typeform oder europäische Alternativen wie tally.so oder limesurvey.

Du kannst die Frage und die Antwortmöglichkeiten direkt im E-Mail-Editor deines Tools einfügen.

Zusätzlich benötigst du dann noch eine URL, auf die deine Umfrage-Teilnehmer nach ihrem Klick auf eine Antwort weiterleitet werden.

Es ist nicht notwendig, für jede Antwortmöglichkeit einen separaten Link anzulegen.
Ich stelle dir gleich vor, wie du mit sogenannten UTM-Parametern aus einer URL mehrere auswertbare Links erzeugst.

Frage und Antworten im E-Mail-Editor ansprechend gestalten

Damit deine Mini-Umfrage leicht zu beantworten ist, lohnt es sich, etwas Zeit in die Gestaltung zu investieren. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Hebe deine Frage optisch hervor, damit sie direkt ins Auge fällt.
    Eine größere Schrift, eine Hervorhebung in fett oder auch ein farbiger Hintergrund helfen, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
  • Gib eine kurze Erklärung, wie deine Leser teilnehmen können.
    Ein einfacher Hinweis wie “Klicke auf eine der folgenden Antworten” reicht völlig aus.
  • Beschränke dich auf drei bis maximal fünf Antwortmöglichkeiten.
    Zu viele Optionen wirken schnell unübersichtlich und machen es deinen Lesern schwer, die passende Antwort zu wählen.
  • Lass ausreichend Abstand zwischen den Antwortmöglichkeiten.
    Wenn dein Newsletter am Handy geöffnet wird, ist es wichtig, sollte sich jede Option bequem und “zielsicher” antippen lassen.
  • Nutze bei kurzen Antworten Buttons statt einfacher Links.
    Buttons sind auffälliger und motivieren eher zum Klicken.

Website-Expertin Anita Schwarz hat als Einleitung die Frage gestellt, ob die Tipps vom letzten Newsletter bereits umgesetzt wurden.
Die Antwortmöglichkeiten stehen als Buttons übersichtlich untereinander und werden durch Emojis aufgelockert.

So verlinkst du die Antwortmöglichkeiten für deine Umfrage

Wenn du regelmäßig Umfragen per E-Mail versenden möchtest, lohnt sich eine eigene Landingpage, auf der eine Erfolgsnachricht wie “Danke für deinen Klick” oder “Danke, dass du an der Umfrage teilgenommen hast.”

Ich habe auf meiner Seite www.irenetheiss.de/vielen-dank am Seitenende noch aktuelle Blogartikel verlinkt, um die Teilnehmer zu motivieren, noch etwas auf meiner Website zu verweilen.

Screenshot einer Danke-Seite nach der Teilnahme an einer Mini-Umfrage mit dem Text „Danke für deinen Klick!“ und einer Übersicht aktueller Blogbeiträge

Alternativ kannst du auch auf deine Startseite oder deine Kontaktseite verlinken.
Dann solltest du jedoch erklären, dass deine Leser erfolgreich an der Umfrage teilgenommen haben, wenn sie nach dem Klick auf diese Seite weitergeleitet werden.

Um mit nur einer Antwort-Seite verschiedene Links zu generieren, benötigst du eine sogenannte URL-Erweiterung:
Du ergänzt deine URL, indem du hinter dem Slash ein Fragezeichen, einen Schlüssel ( antwort ) und einem Wert ( test1 ) ergänzt.

So wird aus meiner Beispiel-URL www.irenetheiss.de/vielen-dank/ für Antwortmöglichkeit 1:  www.irenetheiss.de/vielen-dank/?antwort=test1

Für jede Antwortmöglichkeit, die du verlinken möchtest, ersetzt du das “test1” natürlich durch deine jeweilige Antwort (ohne Leerzeichen oder Sonderzeichen).

Wenn einer dieser Links angeklickt wird, ignoriert der Browser die Erweiterung, also alles nach dem Fragezeichen. Die Seite wird ganz normal geladen und angezeigt.

Bevor du deinen Newsletter versendest, prüfe bitte, ob alle Links funktionieren und ob du in deinem Newsletter-Tool oder den Analytics deiner Website die zusätzlichen Infos angezeigt bekommst.

Ich lade dich zu einem Rundgang durch meinen Brevo-Account ein.

Im Video zeige ich dir, wie ich meine Listen verwalte und die Interessen meiner Kontakte erfasse.
Und wie ich es vermeide, meine Leser mit E-Mails zu nerven, die für sie nicht relevant sind.

Sichere dir die Aufzeichnung: Endlich Durchblick bei Brevo. Einblicke in meinen Brevo-Account, wie ich Kontakte verwalte mit Listen und Segmenten

Ergebnisse der Feedback-Umfrage auswerten

Dein Newsletter wurde versendet und die Empfänger haben fleißig ihre Antworten angeklickt? Dann geht es jetzt zur Auswertung:

Je nach Newsletter-Tool und dort gewähltem Tarif gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. In deiner Newsletter-Statistik ist eine Klickmap enthalten und du siehst auf einen Blick, welcher Link wie oft angeklickt wurde.
  2. Du kannst die angeklickten Links nicht in deinen Statistiken einsehen, sondern musst in der Kontaktverwaltung filtern, welche Personen auf welchen Link in deiner E-Mail geklickt haben.

Klick-Auswertung in der Newsletterstatistik

Screenshot einer Klick-Heatmap in Brevo, die zeigt, wie oft einzelne Links einer Umfrage in einem Newsletter angeklickt wurden, inklusive farbiger Markierungen und Zahlenangaben.

In meinem Newsletter-Tool Brevo ist die Klick-Heatmap nur für Nutzer mit Business-Paket verfügbar.

Die im weißen Kreis hervorgehobene Zahl gibt an, wie oft jeder Link angeklickt wurde. (Dazu zählen leider auch mehrfache Klicks durch einen Leser.)

Zusätzlich ist in der Heatmap jeder Link farbig hinterlegt: Blau hinterlegte Linkflächen wurden selten angeklickt, rot hinterlegte Flächen besonders oft.

Screenshot einer Farbskala von Brevo zur Auswertung der Klickhäufigkeit im Newsletter, von blau („weniger geklickt“) bis rot („mehr geklickt“).

Auswertung über Filter “Link in E-Mail angeklickt”

Deine Newsletter-Statistik enthält keine schicke Klickmap?
Oder du möchtest im Detail erfahren, welcher Leser welche Antwort angeklickt hat?

Dann kannst du die erhaltenen Antworten auswerten, indem du in deiner Empfänger-Übersicht / Kontaktverwaltung ein Segment einrichtest bzw. Filter setzt.

Gehe in die Empfänger-Übersicht bzw. Kontaktverwaltung und suche nach den Personen, die auf deine E-Mail reagiert haben.

Unabhängig davon, ob dein Newsletter-Programm mit Filtern oder Segmenten arbeitet:
Du startest jeweils damit, dass du nach “Link in einer E-Mail angeklickt” filterst und dann deine Einstellungen verfeinerst:

  • Wähle zuerst deine E-Mail-Kampagne aus.
    Dadurch erfährst du, wie viele Personen an deiner Umfrage teilgenommen haben.
    Achtung: Hier sind auch noch Klicks auf andere Links enthalten.
  • Gib dann bei „Link angeklickt“ nacheinander die URL zu deinen jeweiligen Antwortmöglichkeiten an.
    Du siehst jeweils, wie viele Personen geklickt haben und erhältst eine Auflistung mit den Daten der gefilterten Empfänger.
Screenshot aus Brevo zur Filterung von Kontakten, die einen bestimmten Link in einer E-Mail angeklickt haben, mit Beispiel-URLs

Du möchtest die Auswertung Schritt für Schritt in Brevo nachverfolgen?
In dieser Klick-Anleitung zeige ich dir ganz konkret, wo du die passenden Filter findest und wie du nacheinander alle Antwortmöglichkeiten auswertest.

Lohnt sich das? Mein Fazit

Vielleicht denkst du jetzt: Das klingt nicht besonders professionell. Ist das überhaupt eine „richtige“ Umfrage?

Es stimmt: Auf diesem Weg Feedback einzuholen, ersetzt kein umfangreiches Umfragetool.

Deine Leser können mehrere Antworten anklicken, auch wenn du vielleicht nur eine Auswahl wünschst.
Außerdem kannst du sehen, wer was geklickt hat. Die Feedback-Umfragen sind also nicht anonym.

Das muss aber kein Nachteil sein.
Im Gegenteil: Genau diese Offenheit erlaubt es dir, die Ergebnisse gezielt weiterzuverwenden.
Du kannst zum Beispiel in deinen nächsten E-Mails Inhalte personalisieren, also angepasst an die Interessen zusammenstellen.

Wichtig ist nur, dass du transparent bleibst und deine Leser darauf hinweist, dass ihr Klick erfasst wird.
Übrigens: Auch in deiner Datenschutzerklärung sollte stehen, dass dein Newsletter-Tool das Lese- und Klickverhalten deiner Leser auswertet. Mehr erfährst du in meinem Datenschutz-Artikel.

Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile:

  • Die Umfrage ist schnell eingerichtet und DSGVO-konform – ohne zusätzliche Tools oder Technik.
  • Deine Leser brauchen nur einen Klick, um dir Feedback zu geben.

Und genau darum geht es:
Eine unkomplizierte Möglichkeit, in Kontakt zu kommen und deine Inhalte gezielt weiterzuentwickeln.

Schnell umgesetzte Feedback-Umfragen im Newsletter helfen dir, deine Leser besser zu verstehen, deine Inhalte zielgerichteter zu gestalten und die Kundenbindung zu stärken.

Vielleicht hast du ja Lust, es selbst einmal auszuprobieren.
Schon eine einfache Frage in deinem nächsten Newsletter kann dir interessante Einblicke geben.

Hallo, ich bin Irene Theiß.

Als Newsletter-Expertin gebe ich dir Tipps für dein E-Mail-Marketing, damit du entspannt deine ersten Newsletter versendest und deine E-Mail-Liste aufbaust.

Ich nutze Brevo für mein eigenes E-Mail-Marketing und bin seit 2020 Agenturpartner. Dieses Newsletter-Programm empfehle ich aus Überzeugung, weil es für Anfänger geeignet und DSGVO-konform ist.

Bei der Empfängerauswahl für deinen Newsletter hast du jedes Mal ein mulmiges Gefühl?
Das können wir ändern!

Ich zeige dir, wie du deine Kontakte mit Listen und Segmenten organisierst und eine Struktur findest, die zu deinem Konzept passt.

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