Wie oft soll ich meinen Newsletter verschicken? Finde die passende Versandfrequenz

Wie oft soll ich meinen Newsletter versenden? Tipps zur Versandhäufigkeit

Bei Erstgesprächen oder im Coworking werde ich oft gefragt:
Wie oft sollte ich meinen Newsletter verschicken?

Bei dieser Frage schwingen meistens Sorgen mit:

  • „Ich will niemanden nerven.“
  • „Wie soll ich das zeitlich schaffen?“
  • „Worüber soll ich überhaupt schreiben?“

Eine kurze Antwort auf diese Frage habe ich nicht.
Denn es gibt nicht die ideale Newsletter-Frequenz, die für jeden passt. 
Es kommt immer auf deinen individuelle Ausgangslage an.

Als Faustregel für die Versandfrequenz gilt:
Ein Newsletter pro Monat wird von den Lesern nicht als „zu viel“ empfunden, wenn sie ihn gerne lesen.
Wenn du Themen behandelst, mit denen sich deine Interessenten gerne beschäftigen, ist auch eine E-Mail pro Woche sinnvoll.

Wichtig ist, dass die Leserinnen und Leser den Nutzen deines Newsletters erkennen und ihn gerne öffnen.
Dann bleibt die Abmelderate auch bei hoher Frequenz oder einer E-Mail „aus der Reihe“ niedrig.

Bevor du daher einer Empfehlung folgst, frage dich:

  • Wie oft hast du neue Inhalte, die du verbreiten möchtest?
  • Wie viel Zeit kannst du in dein Newsletter-Marketing investieren?
  • Welche Versandhäufigkeit bevorzugen deine Leserinnen und Leser?

Übersicht

Hinweis: Dieser Blogartikel ist ursprünglich im Herbst 2021 erschienen und wurde im Frühjahr 2023 aktualisiert und ergänzt.

Wie oft solltest du Newsletter schreiben? – Vorteile und Nachteile der üblichen Versandfrequenzen

4 bis 6 Mal pro Jahr

„Ein paar Mal im Jahr, wenn es gerade passt“ ist zu wenig, um im Gedächtnis deiner Kontakte zu bleiben. Einige Empfänger werden sich nicht erinnern, den Newsletter abonniert zu haben.
Die Folge sind eine niedrige Öffnungsrate und viele Abmeldungen – und im schlimmsten Fall eine Spam-Beschwerde.

Mein Tipp: Du hast keine Möglichkeit, die Frequenz zu erhöhen oder es ist einfach nicht sinnvoll?
Eine Willkommens-Serie hilft, neue Leser zu begrüßen und wichtige Informationen in den ersten Tagen zu vermitteln. Nach diesem Einstieg werden deine neuen Kontakte dich noch kennen, wenn einige Wochen später deine E-Mail in ihrem Postfach landet.

monatlich

Der Klassiker für Unternehmens-Newsletter. Diese Frequenz ist vor allem im B2B-Bereich üblich, um regelmäßig Termine, neue Produkte oder Branchen-Neuigkeiten zu kommunizieren. 

Die Empfänger fühlen sich nicht von zu vielen E-Mails gestört und werden oft genug kontaktiert, um dich nicht zu vergessen. 
Übrigens: Im eCommerce werden Produkt-Newsletter häufig zu Monatsanfang verschickt, wenn die Leser noch mehr Geld auf dem Konto haben.

Mein Tipp: Verzichte nicht darauf, einen zweiten Newsletter zu versenden, wenn es einen Anlass dafür gibt.
Wenn der Nutzen für die Leserinnen und Leser erkennbar ist, sind zwei kompakte E-Mails im Monat sinnvoller als eine sehr lange mit zu vielen Themen.

2 x im Monat

Ein guter Kompromiss, um deinen Kontakten im Gedächtnis zu bleiben.
Ich versende auch alle 14 Tage und schätze daran, dass ich nicht zu viel Arbeitszeit benötige und trotzdem alle wichtigen Themen zeitnah teilen kann.

Bei diesem Rhythmus kannst du sehr gut eine kurze Versandpause einzulegen, wenn du beschäftigt bist, Urlaub machst oder dir partout nichts einfällt.

wöchentlich

Du hast viel zu erzählen? Ein Newsletter pro Woche, gerne an einem festen Wochentag, zeigt deine Zuverlässigkeit.
Du kannst viele Inhalte verbreiten und regelmäßig Produkte vorstellen.

Am Thema interessierte Leser schätzen diesen Rhythmus und beurteilen ihn nicht als “zu viel”.
Damit ihre Motivation und damit deine Öffnungsrate hoch bleibt, müssen deine E-Mails eine gleichbleibend hohe Qualität haben und unterhaltsam sein.

täglich oder an mehreren Wochentagen

Diese extreme Frequenz eignet sich gut, wenn du viele Informationen wie Nachrichten oder kurze Impulse hast.
Allerdings kann deine Leser frustrieren, wenn sie mit dem Lesen der E-Mails nicht hinterherkommen.
Daher wirst du bei dieser Versandfrequenz eine eher kleine Liste mit hoher Abmelderate haben.

Mein Tipp: Biete deinen Lesern die Möglichkeit, die E-Mails auszusetzen, wenn sie beispielsweise im Urlaub sind.
Außerdem ist es sinnvoll, alternative Angebote wie wöchentliche Zusammenfassungen oder eine individuelle Themenauswahl anzubieten.

Anlassbezogen

Wenn du dich nicht auf eine Frequenz festlegen kannst oder magst, kannst du dein E-Mail-Marketing auch ereignisbezogen organisieren.

Ein Anlass für deinen Newsletter kann sich auf dein Unternehmen beziehen, wie z.B. Blogartikel oder neue Produkte, oder auf Termine wie Muttertag, Weihnachten oder Black Friday.

Erstelle dir einen Redaktionsplan, damit du den Überblick behältst und deinen Newsletter nicht aus dem Blick verlierst. 

Mein Tipp: Schaffe einen Bezug, damit der Anlass für deine Kontakte relevant wird.
Informationen über dein Unternehmen wie Auszeichnungen, Jubiläen oder Messen sind für deine Leserinnen und Leser nicht interessant, wenn der Nutzen für sie unklar bleibt.
Biete ihnen stattdessen Angebote oder einen Blick hinter die Kulissen, um die Aufmerksamkeit zu wecken.

Finde die richtige Versandfrequenz für dich

Überfordere dich am Anfang nicht mit einer zu ehrgeizigen Planung.
Zu Beginn wirst du viele Ideen für deinen Newsletter haben.
Aber nach einer Weile kann es sein, dass dir die Ideen ausgehen oder dir neue Inhalte wie Produkte oder Blogbeiträge fehlen.

Wenn du deinen Newsletter startest, brauchst du eine gewisse Einarbeitungszeit.
Plane einen großzügigen Zeitpuffer ein, bis du diese neue Aufgabe in deinen Alltag integriert hast.

Reserviere dir deswegen am Anfang einen halben Arbeitstag für deinen Newsletter.
So kommst du nicht in Zeitnot, wenn du nicht in den Schreibfluss kommst oder technische Probleme auftreten. Auch für Test-E-Mails und mehrmalige Korrekturen solltest du unbedingt Zeit einplanen.

Mit Routine und guter Planung kannst du einen Newsletter in zwei Stunden erstellen.
Fortgeschrittene Newsletter-Schreiber können reine Text-E-Mails auch in einer Stunde verfassen und testen.

Wenn du regelmäßig neuen Content veröffentlichst oder eine große Produktauswahl hast, kannst du mit einem wöchentlichen Newsletter starten.
Ansonsten ist eine E-Mail pro Monat ein guter Start.
So kannst du dir Zeit nehmen, um deine Routine als Newsletter-Schreiber zu entwickeln und die nächsten Themen zu planen.
Sobald das Newsletter-Marketing gut in deine Arbeitsabläufe integriert ist, kannst du die Frequenz erhöhen.

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4 Tipps, wenn du deine Versandfrequenz erhöhen willst

  • Du möchtest deine Newsletter-Kontakte nicht mehr monatlich, sondern 14-tägig anschreiben?
    Eine Frequenzerhöhung um eine „Stufe“ kannst du auch ohne Ankündigung vornehmen.

    Bei den ersten zwei bis vier E-Mails im neuen Rhythmus sind mehr Abmeldungen durchaus üblich.
    Bleibt die durchschnittliche Abmelderate danach auf dem ursprünglichen Niveau, ist die neue Versandfrequenz bei deinen Leserinnen und Lesern gut angekommen.

  • Wenn du öfter als einmal pro Woche schreibst, sollten deine Empfänger das vorher wissen.
    Kündige die Änderung in deinem Newsletter an und gib deine neue Versandfrequenz im Anmeldeformular an.
    Schreibe wöchentliche oder monatliche Zusammenfassungen.
    Als Service kannst du deinen Lesern anbieten, nur die Zusammenfassungen oder einzelne Themen zu abonnieren.

  • Eine unangekündigte E-Mail-Flut nervt. Biete deinen Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich von Launch-E-Mails und anderen umfangreichen E-Mail-Marketing-Aktionen abzumelden. 
    Platziere dazu einen Hinweis am Ende deines Newsletters.
    So verhinderst du, dass sich deine Leser ganz aus der Mailingliste austragen oder deinen Newsletter gar als Spam markieren.

  • Adventskalender und ähnliche Marketing-Aktionen solltest du nur an Kontakte schicken, die sich aktiv dafür angemeldet haben.
    Kündige deiner E-Mail-Liste an, was die Teilnehmer erwartet und warum es sich lohnt, sich für diese Aktion einzutragen. 
    Die Empfängerzahl im Verteiler wird dadurch kleiner. Du wirst aber mit guten Öffnungs- und Klickraten belohnt, weil du mit den Aktions-E-Mails motivierte Leserinnen und Leser erreichst. 

Hallo, ich bin Irene Theiß.
Als Newsletter-Expertin gebe ich dir technische Starthilfe, damit du entspannt deine ersten Newsletter versendest und deine E-Mail-Liste aufbaust.
Ich begleite dich dabei, den Newsletter zu deinem wertvollsten Marketinginstrument zu machen.

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