Hoch motiviert baust du das Anmeldeformular für deinen Newsletter auf die Website ein.
Jetzt kann es endlich losgehen.
Und dann passiert … nichts.
Keiner trägt sich ein. Auch nach einer Woche ist deine E-Mail-Liste noch leer.
Und nach einem Monat sind es zwei Abonnenten – einer davon ist ein Mitbewerber.
Damit diese frustrierende Situation nicht auch bei dir eintritt, solltest du jetzt weiterlesen.
Denn schon Kleinigkeiten helfen dir, diese 5 Fehlerquellen zu vermeiden.
So legst du die Grundlage, damit deine E-Mail-Liste schrittweise wächst.
Übersicht
Fehler 1: Du erklärst nicht, warum sich lohnt, deinen Newsletter zu abonnieren
Jede E-Mail, die im Postfach landet, kostet mich Zeit.
Diese Zeit habe ich gut investiert, wenn deine Newsletter hilfreich ist oder mich unterhält.
Damit ich das schon bei der Anmeldung erkenne, gilt:
Überzeuge mich davon, dass du E-Mails schreibst, die meine Zeit (und meine Daten) wert sind.
“Auf dem Laufenden bleiben” oder “regelmäßige Updates” sind keine Argumente.
Wenn ich diese Floskeln lese, befürchte ich, dass uninteressante Unternehmens-Infos mein Postfach zumüllen werden. Hier stehe nicht ich als Leser im Mittelpunkt, sondern das Unternehmen.
“Kein Spam” oder “du kannst dich jederzeit abmelden” sind keine Anreize, die mich motivieren. Diese Hinweise zeigen nur, dass du Datenschutz-Vorgaben einhältst.
Mache du es besser und stelle auf deiner Anmeldeseite vor, was deine Leser erwartet und wie du ihnen weiterhilfst.
- Gib an, wie oft du E-Mails verschickst.
Einmal im Monat? Jeden Freitag?
- Über welche Themen schreibst du?
Gibst du Tipps oder Anleitungen? Stellst du neue Produkte vor?
- Welchen exklusiven Infos bekommen deine Leser?
Erhalten sie exklusive Einblicke, die du nicht auf Social Media teilst?
Erfahren sie als erste von deinen Angeboten?
- Bietest du Rabatte an?
5 € Rabatt für die Anmeldung, 10-Prozent-Aktion im Newsletter, regelmäßig kostenlose Download-Produkte oder Vorlagen
Fehler 2: Das Anmeldeformular ist nicht auf der Website sichtbar
Wo befindet sich das Anmeldeformular für deinen Newsletter?
Am Ende der Startseite? Auf einer Landingpage, auf die im Footer verlinkt wird?
Das ist zu wenig.
Viele deine Website-Besucher werden nicht wahrnehmen, dass du einen Newsletter anbietest.
Der Grund dafür: Wir lesen eine Website nicht von der Startseite ausgehend, sondern steigen meist auf einer Detailseite ein. Oft scrollen wir zudem nicht bis zum Footer, sondern verlassen die Seite vorher.
Dein Newsletter ist ein wertvolles Angebot, das auffallen soll.
Niemand ist so motiviert, auf deiner Website nach einem Anmeldeformular zu suchen.
Das mache wahrscheinlich ausschließlich ich.
Deswegen brauchst du mehrere Hinweise auf deinen Newsletter:
- in der Menüleiste
- im Footer
- auf der Startseite
- am Ende deiner Blogartikel
- im Checkout-Bereich deines Onlineshops
Du hast den Eindruck, das ist viel zu aufdringlich?
Deine Website-Besucher nehmen es nicht so wahr, denn sie rufen nur einzelne Seiten auf und verbringen dort wenig Zeit.
Newsletter schreiben dauert viel zu lange?
Du möchtest Routine gewinnen und entspannt auf “Jetzt senden” klicken?
Verwende meine ausführliche Checkliste und teste deine E-Mails vor dem Versand.
✔ Fehlerquellen erkennen und vermeiden.
✔ Infos übersichtlich und ansprechend präsentieren.
✔ Routine gewinnen und effektiver arbeiten.
Fehler 3: Das Anmeldeformular funktioniert nicht
Bisher hat sich gelegentlich jemand eingetragen, aber inzwischen kommen keine Anmeldungen hinzu? Dann teste du, ob dein Formular noch funktioniert.
Ein Technikproblem kann die Ursache sein, dass du keine neuen Leser gewinnst.
Eine unbemerkt geänderte Einstellung. Ein Fehler bei der Datenübermittlung durch ein Plugin. Das passiert nicht nur Anfängern, sondern auch mir als Newsletter-Expertin.
Ein Fehler, der mir bei kleinen Onlineshops auffällt:
Wenn ich mich über das Formular auf der Startseite eintrage, erhalte ich manchmal keine Double-OptIn-Mail. Bei diesen Shops werde ich nicht in die E-Mail-Liste aufgenommen.
Wie der Double-OptIn-Prozess funktioniert, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Teste dein Formular mehrfach, wenn du es neu auf deine Website einbaust. Und zusätzlich nach jeder Anpassung.
Manche Fehler treten nur am Smartphone auf, andere bei bestimmten Browsern oder deaktivierten Cookies.
Überprüfe mit Google Analytics oder einem anderen Auswertungs-Programm:
Wird nach einer Aktion auf deiner Website ein neuer Kontakt zu deinem Newsletter-Programm hinzugefügt? Ich nutze die Aufrufe von Fast-geschafft-Seite und Dankeseite, um das schnell zu ermitteln.
Inspiration, wie du deine Dankeseite gestaltest, findest du du in diesem Artikel.
Fehler 4: Die vielen Felder in deinem Formular schrecken Interessenten ab
Wohnort, Geburtsdatum, Alter der Kinder …
Mit dem Anmeldeformular kannst du viele Daten von deinen Newsletter-Leser sammeln.
Dennoch rate ich ab, diese Informationen abzufragen.
Bei einem umfangreichen Formular haben deine Website-Besucher wenig Motivation, sich einzutragen.
Nach dem Prinzip der Datenminimierung darfst du nur die Informationen abfragen, die du tatsächlich benötigst.
Daher solltest du nur die E-Mail-Adresse als Pflichtfeld anlegen.
Üblich ist, zusätzlich den Vornamen oder den vollständigen Namen und Geschlecht anzugeben.
Dass du diese Infos brauchst für die Anrede in deiner E-Mail, ist für die meisten Abonnenten nachvollziehbar.
Aber Wohnort, Geburtstag und ähnliche Angaben sind sensible Daten, die wir ungern herausgeben. Wir werden vorsichtig und wägen ab, ob ein Newsletter unsere Daten wert.
Und bevor wir lange grübeln, klicken wir lieber weiter.
Deswegen mache es Interessenten leicht, sich für deinen Newsletter zu entscheiden:
Angebot lesen. E-Mail-Adresse und Name eintragen. Button klicken. Fertig.
Fehler 5: Du sprichst nicht über deinen Newsletter
Du hast die Tipps umgesetzt, das Formular funktioniert und trotzdem gewinnst du keine Leser?
Dann schaue nach, wann du zuletzt über deinen Newsletter gesprochen hast.
Vielleicht hast du das Gefühl, du hast schon jedem darauf hingewiesen.
Und auf deiner Website stehen überall Hinweise und Formulare.
Um deine E-Mail-Liste aufzubauen, sind Wiederholungen wichtig.
Auch deine treusten Kunden, Social-Media-Follower und Blogleser kennen nicht alle deine Inhalte.
Sie überlesen den Hinweis auf deinen Newsletter. Sie nehmen sich vor, später dein Freebie anzufordern und vergessen es dann.
Mein Tipp: Nimm dir jedes Mal die Zeit, Werbung zu machen, wenn du einen Newsletter vorbereitest.
So machst du neue Interessenten darauf aufmerksam und motivierst deine vorhandenen Leser, die E-Mail zu öffnen.
So kannst du weitermachen
- So erstellst du ein rechtssicheres Anmeldeformular für Newsletter
- Erfolgreiche Newsletter-Anmeldeseite: Diese Elemente gehören auf die Landingpage
- 10 Datenschutz-Fehler, die du bei deinem Newsletter vermeiden solltest
- Noch kein Newsletter-Formular auf deiner Website?
Hole dir den Fahrplan "In 9 Schritten zum Anmeldeformular" - Newsletter Starterpaket für Brevo: Grundeinstellungen, Anmeldeformular, Newsletter-Vorlage und optional Adressimport sowie Freebie-Automation.
Hallo Irene,
toller Artikel! Vor allem die Hinweise, den Mehrwert deutlich klar zu machen und keine unnötigen Daten abzufragen, finde ich besonders wichtig. 😃
Sonnige Grüße
Beatrice
Freut mich, dass dir der Artikel gefällt.
Ich kenne leider einige Negativbeispiele, wo komplette Kontaktdaten mit Anschrift und Co. abgefragt werden – ohne dass ich überhaupt nachvollziehen kann, weshalb diese Infos gebraucht werden.
Für Kontaktformulare gilt das übrigens auch. 🙂
Viele Grüße
Irene
Servus 🙋♀️,
gute Tipps. 👍
Leider habe ich, trotz der Befolgung dieser Tipps kaum Interessenten-Anmeldungen. Mmmmh …
Und ich weiß nicht, was ich falsch mache?
Liebe Grüße
Liebe Yasmin,
es ist leider gar nicht so leicht zu beantworten, weshalb du weniger Newsletter-Anmeldungen hast als gewünscht.
Neben den Tipps und allem Optimierungspotential bei Texten, Design, Platzierung … ist es auch ein „Zahlenspiel“:
Ein kleiner Prozentsatz der Menschen, die auf deine Website finden, werden sich für deinen Newsletter anmelden. Wenn sie längere Zeit auf deiner Website verbringen und beispielsweise in Blogartikeln stöbern, werden sie sich eher für deinen Newsletter interessieren.