Mit einem GIF wird Ihr nächster Newsletter zum Hingucker.
In den sozialen Netzwerken sind sie nicht mehr wegzudenken und auch im E-Mail-Marketing sind sie häufiger zu finden: Animierte Bilder im Graphics Interchange Format, die wie kurze Videos wirken.
Besonders kurze “Filmzitate” werden gerne genutzt, um Texte aufzulockern und zu unterhalten.
Sie sind nicht der Typ für lockere Sprüche oder lustige Katzenvideos?
Erstellen Sie eigene GIFs, in denen Sie Ihre Produkte zeigen.
Durch die Bewegung erzielen Sie mehr Aufmerksamkeit für Ihr beworbenes Produkt.
Dafür muss es nicht blinken und glitzern: auch einfache Effekte oder Bildwechsel ziehen die Blicke auf sich.
Mein Tipp: Sehr gelungen finde ich den Einsatz von GIFs in den Newslettern von DIY-Anbieter makerist.de
In fast jeder E-Mail ist eine (!) animierte Grafik zu finden, die das Hauptthema des Newsletters unterstützt:
- im Header eine Animation mit wechselnden Bilder von DIY-Projekten (die im weiteren Newsletter vorgestellt werden),
- leichte Farbwechsel und dezente animierte Deko-Elemente weisen auf Angebote hin,
- eine Bilder-Abfolge illustriert die Arbeitsschritte eines Nähprojekts.
Beispiel: Newsletter-Anbieter rapidmail nutzt ein GIF, um die Funktion „Eigene E-Mail-Elemente speichern“ vorzustellen.
Reduziert auf drei Bild-Elemente erfährt der Nutzer, wo er die neue Funkion findet.
Das GIF befindet sich „above the fold“. Nach diesem auffälligen Element folgt ein kurzer Text, der Einsatzmöglichkeiten der Funktion vorstellt.
So erstellen Sie einfache Animationen
Ein GIF (Graphics Interchange Format) ist ein Bildformat, bei dem mehrere Einzelbilder in einer Datei abgespeichert werden.
Die einzelnen Bilder oder Grafiken werden nacheinander abgespielt oder in Dauerschleife wiederholt. So entsteht der Eindruck einer Animation.
Sie können GIFs selbst erstellen in Bildbearbeitungs-Programmen wie Adobe Photoshop oder kostenlosen Design-Programmen wie Canva und Crello.
Zudem gibt es unzählige Online-Tools, mit denen Sie Dateien erstellen oder Video-Ausschnitte in GIFs umwandeln können.
Weil ich regelmäßig Grafiken erstelle, nutze ich für GIFs Canva, statt mich in ein neues Tool einzuarbeiten.
Weitere Empfehlungen finden Sie unter Einstieg ins Onlinemarketing: Diese Programme nutze und empfehle ich
Für Ihre selbsterstellten GIFs gilt: weniger ist mehr.
Achten Sie darauf, dass Ihr Leser nicht zu viele Informationen erfassen muss:
- Verwenden Sie nur einzelne wechselnde (animierte) Elemente und nur wenig Text.
- Lassen Sie Ihren Lesern genügend Zeit, die Inhalte zu erfassen, bevor das nächste Bild erscheint.
Wenn Sie keine eigenen GIFs erstellen möchten, finden Sie in der Datenbank GIPHY eine extrem große Auswahl. Falls Sie für deutsche Suchbegriffe keine hochwertigen Ergebnisse finden, versuchen Sie es auf englisch.
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Vorteile, wenn Sie GIFs in Ihrem Newsletter einsetzen
Zugegeben: Ein GIF zu erstellen benötigt mehr Zeit als eine normale Grafik.
Als Anfänger sollten Sie Zeit zum Ausprobieren einplanen.
Dennoch lohnt der Aufwand:
- Bewegung erzeugt Aufmerksamkeit (aufs Produkt). Klickraten auf Links mit animierten Bildern sind deutlich höher als üblich.
- Bei Produkt-Newslettern können Sie mit GIFs im oberen Bereich (above the fold) mehrere Produkte gleichzeitig präsentieren.
- Bei langen E-Mails wird den Lesern so vorgestellt, welche Inhalte sie erwarten.
- Alternativ zeigen Sie in der Animation Produkte, die verschiedene Zielgruppen ansprechen.
- Das Bildformat wird von fast allen E-Mail-Programmen unterstützt und zuverlässig angezeigt.
Nur bei Outlook oder dem Windows Phone 8 werden die Animationen nicht angezeigt. Stattdessen ist ein Standbild zu sehen (das erste Bild). - Setzen Sie GIFs gezielt ein für die Inhalte, die Ihnen besonders wichtig sind.
Wenn Sie in jeder E-Mail Animationen einsetzen, nutzt sich der Effekt ab und die Aufmerksamkeit sinkt wieder.
4 Kriterien, die Sie vor Versand der E-Mail prüfen sollten
Halten Sie die Dateigröße gering. Benötigt der Newsletter mehrere Sekunden zum Öffnen, warten Leser (besonders am Handy) nicht ab, sondern löschen die Nachricht ungelesen.
Berücksichtigen Sie diese technischen Vorgaben:
- Nicht zu viele animierte Grafiken in die Animation. Anbieter rapidmail empfiehlt maximal 20.
- Fügen Sie im Newsletter-Editor das GIF wie gewohnt als Bild ein. Setzen Sie kein Häkchen bei “Bilder in E-Mail einbetten”.
Je nach Newsletter-Anbieter finden Sie diese Funktion entweder im Editor (siehe Screenshot von rapidmail) oder in den Voreinstellungen (siehe Screenshot von Brevo).
Verändern Sie die Bildbreite nicht mehr. Legen Sie selbst erstellte Bilder in der Pixelbreite an, die auch im Newsletter-Editor ausgegeben wird. So vermeiden Sie Verzerrungen, Unschärfe und fehlende Animation.
Testen Sie das responsive Design. Prüfen Sie, ob auf Handy und Tablet die Animation gut erkennbar oder lesbar ist. Stellen Sie bei Bedarf für diese Geräte eine andere Bildgröße im Editor ein.
Auch ohne Bild muss der Inhalt verständlich sein. GIFs werden nicht angezeigt, wenn im E-Mail-Programm Ihres Lesers die Bildunterdrückung aktiv ist. Achten Sie daher darauf, wichtige Angaben wie “20% Rabatt” im Text zu wiederholen.
Haben Sie in anderen Newslettern Animationen entdeckt oder es selbst ausprobiert?
Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar, damit wir Beispiele sammeln können.
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