Verbessern Sie die Öffnungs- und Klickraten dauerhaft, in dem Sie die Informationen Ihrer Kontakte nutzen, um die Newsletter zu personalisieren.
Begrüßen Sie Ihre Leser mit Namen und zeigen Sie ihnen die Themen, die sie am meisten interessieren.
Für mich ist eine gelungene Personalisierung eine Form der Wertschätzung. Ich merke als Leserin, dass Zeit und Mühe eingesetzt wurde, um auf mich einzugehen.
Gute Gründe also, sich mit den Personalisierungs-Funktionen Ihres Newsletter-Programms auseinander zu setzen.
Klicken Sie einen Link, um direkt zum Arbeitsschritt zu gelangen:
E-Mail-Personalisierung verbessert die Öffnungsrate
Egal, wie hilfreich Ihre Inhalte sind – die Informationen kommen nicht an, wenn Ihre Leser die E-Mails ungelesen löschen. Um E-Mail-Marketing erfolgreich zu nutzen, müssen Ihre Leser die Inhalte als relevant bewerten und gerne öffnen.
Mit Personalisierungen gestalten Sie Newsletter zielgerichteter und berücksichtigen die Interessen Ihrer Leser.
Damit sich Ihre Empfänger persönlich angesprochen fühlen, müssen Sie nicht für jeden eine neue E-Mail gestalten. Verwenden Sie die Personalisierungs-Funktionen in Ihrem Newsletter-Editor, um einzelne Textabschnitte, Textblöcke und Bilder zu variieren.
Nutzen Sie die Daten, die Ihre Abonnenten Ihnen bereitstellen, um Interessensgruppen und Themenlisten zu erstellen. So können Sie Leser mit gleichen Vorlieben gemeinsam ansprechen und E-Mail-Kampagnen erstellen, die für sie besonders interessant sind.
Übrigens: Nicht jeder Abonnent wird jeden Newsletter lesen. Eine Öffnungsrate von 25,85% ist branchenübergreifender Durchschnitt.
Als sehr guter Wert gilt eine Öffnungsrate von über 50%.
Newsletter schreiben dauert viel zu lange?
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Verwende meine ausführliche Checkliste und teste deine E-Mails vor dem Versand.
✔ Fehlerquellen erkennen und vermeiden.
✔ Infos übersichtlich und ansprechend präsentieren.
✔ Routine gewinnen und effektiver arbeiten.
So setzen Sie Personalisierungen für Ihre Newsletter ein
Daten über das Anmeldeformular abfragen
Das Anmeldeformular ist die erste Anlaufstelle für Daten zur Personalisierung.
Hier können Sie neben der E-Mail-Adresse nach Geschlecht, Vornamen und Nachnamen fragen, um diese Informationen für eine Anrede zu verwenden.
Sie möchten E-Mails zu verschiedenen Themen oder Angeboten schreiben? Mit Ankreuz-Optionen im Formular entscheiden Ihre Leser, zu welchen Themen sie E-Mails erhalten wollen.
Ich empfehle Ihnen, nur Daten abzufragen, deren Verwendungszweck für Ihre Leser nachvollziehbar ist.
Ein schnell ausfüllbares Formular wird eher genutzt als ein umfangreiches. Besonders bei persönlichen Daten wie Telefonnummer oder Geburtstag sinkt die Bereitschaft stark.
Mein Tipp: Wenn Sie eine Geburtstagsaktion für Ihre Leser planen, fragen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Geburtstag. In einer Willkommens-E-Mail können Sie kurz begründen, dass Sie das Datum erfahren möchten, um ein kleines Geschenk zu verschicken.
Weitere Leser-Daten sammeln über Nutzerverhalten
Es ist wie im echten Leben: Wenn man sich länger kennt, lernt man die Vorlieben und Interessen des Gesprächspartners besser kennen.
Beim E-Mail-Marketing erfahren Sie nach dem Versand mehrere E-Mails die Vorlieben Ihrer Leser.
Welche Freebies wurden heruntergeladen? Wurden bereits Produkte oder Dienstleistungen gekauft? Welche Blogartikel werden gerne angeklickt?
Öffnungs- und Klickverhalten werden von Ihrem Newsletter-Programm erhoben und durch sogenanntes Tracking ausgewertet.
Mit etwas Erfahrung im E-Mail-Marketing können Sie Ihre Leser entsprechend ihrer Interessen in Listen einordnen oder sogenannte Tags / Kontaktattribute zuordnen.
Lesen Sie sich hierzu im Hilfebereich Ihres E-Mail-Marketing-Anbieters ein.
Anrede als Standard: Begrüßen Sie Ihre Newsletter-Leser mit Namen
Sehr geehrte Damen und Herren … Liebe Kunden …
Haben Sie den Eindruck, dass eine E-Mail mit dieser Begrüßung an Sie persönlich gerichtet ist? Vermutlich nicht.
In vielen „großen” Newslettern ist eine personalisierte Anrede inzwischen Standard. Den meisten Lesern ist bewusst, dass diese Anrede automatisch erstellt wird. Schließlich haben sie ihren Namen zuvor im Anmeldeformular eingetragen.
Sich intensiv mit dem Thema Anrede zu beschäftigen, lohnt dennoch.
Mit Namen begrüßt zu werden, ist für Leser eine erste unbewusste Bestätigung, dass diese E-Mail bedeutsam ist. Zugleich sind Sie wertschätzend und zeigen, dass Sie eine Beziehung aufbauen möchten.
Wenn ein Kontakt seinen Namen nicht bereitstellt, können Sie eine passende geschlechtsneutrale Variante mit Themenbezug verwenden.
Ersetzen Sie „Sehr geehrte Damen und Herren” beispielsweise durch „Liebe Kundin, lieber Kunde” oder „Liebe Marketing-Fans”.
Anfängerfreundlich: Erzeugen Sie Aufmerksamkeit mit einem personalisierten Betreff
Damit Ihr Newsletter im Postfach positiv auffällt, können Sie im Betreff eine Personalisierung einsetzen.
WENN-DANN-Funktionen mit Unterscheidung nach Geschlecht sind leider nicht möglich. Dadurch können Sie nicht „Lieber Jonas” oder „Sehr geehrte Frau Schmidt” schreiben.
Aber Sie können Attribute einfügen und Ihrem Programm mitteilen, was getan werden soll, wenn das Attribut keine Daten enthält.
Versuchen Sie kreative Lösungen wie „Exklusiv für dich, [Vorname]” oder „Alles Gute zum Geburtstag, [Anrede] [Nachname]”.
Anstelle des Namens können Sie personalisieren, indem Sie Attribute zu Interessen oder bevorzugen Produkten Ihrer Abonnenten einsetzen:
„Jetzt im Sale: [Produkt] stark reduziert”
Für Fortgeschrittene: Schreiben Sie zielgruppen-spezifische Texte und wählen Sie passende Bilder und Designs
Personalisierung bei Betreff und Anrede gelten inzwischen als Standard.
Ihre Newsletter wirken so professionell und Sie profitieren von besseren Öffnungsraten.
Der nächste Schritt? Probieren Sie Personalisierungen nach Geschlecht oder Zielgruppe aus.
Passen Sie Auswahl der im Newsletter vorgestellten Produkte an oder variieren Sie beim Text.
Zwei Varianten zu erstellen ist aufwändiger. Das Formulieren der E-Mail wird Ihnen jedoch leichter fallen, weil Sie konkret statt „passend für alle” schreiben.
Nutzen Sie Ihre Erfahrung aus der Kundenberatung. Je nach Zielgruppe werden Sie unterschiedliche Verkaufsargumente verwenden.
Sie können in Ihrem Newsletter-Editor auch Bilder personalisieren. Diese Funktion ist nützlich, wenn sie Ihre Produkte in verschiedenen Varianten anbieten.
Gibt es eine Farbvariante, die Sie häufig an Männer verkaufen? Geben Sie im Newsletter-Editor an, dass dieses Produktbild verwendet werden soll, wenn die Anrede „Herr” lautet.
Sie sind begeistert von den Gestaltungsmöglichkeiten und möchten noch weiter gehen?
- Passen Sie dekorative Bilder oder die Header-Grafik an das Geschlecht oder an Zielgruppen-Merkmale an.
Achten Sie darauf, keine pink glitzernden Geschlechter-Klischees oder sexistisches Bildmaterial zu verwenden. - Auch Buttons können personalisiert werden. Die Handlungsaufforderung wird zum „Hingucker”, wenn Sie an dieser Stelle nochmals den Namen einbinden.
Drei Regeln bei der Personalisierung von Newslettern
Sorgfalt bei der Datenpflege, um Fehler zu vermeiden
Ihr Newsletter-Programm kann Daten nur auswerten, wenn diese einheitlich gepflegt sind.
Besonders die Anrede ist hier fehleranfällig. Achten Sie darauf, die gleiche Schreibweise zu verwenden und nicht zwischen Herr – Mann – m – männlich zu variieren.
Ich empfehle für die Anrede ein Auswahlfeld mit voreingestellten Optionen Herr – Frau – leer.
Denken Sie an eine neutrale Lösung, wenn Ihr Newsletter-Programm für die Personalisierung benötigten Daten nicht korrekt vorfindet.
So gibt es bei Fehlern keine unschöne Leerstellen oder kryptische Darstellungen.
Prüfen Sie regelmäßig die Angaben, die Ihre neuen Abonnenten im Anmeldeformular eintragen. Verwechslungen bei Vorname und Nachname und Kleinschreibung des Namens sind häufige Fehlerquellen.
Offensichtliche Tippfehler korrigiere ich oder nehme die Daten aus dem System, wenn ich die korrekte Schreibweise nicht ermitteln kann.
Und dann: Testen, testen, testen!
Rechtlichen Vorgaben / DSGVO beachten
Beim Personalisieren erheben, speichern und verwenden Sie personenbezogene Daten. Beschäftigen Sie sich daher vorher mit den rechtlichen Vorgaben.
- Prüfen Sie, ob das Anmeldeformular der DSGVO entspricht.
Ist die Datenschutzerklärung aktuell? Haben Sie einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung mit Ihrem Newsletter-Anbieter abgeschlossen? - Stellen Sie sicher, dass Sie nur Kontakte anschreiben, die die Bestätigungs-E-Mail des Double OptIn Verfahrens angeklickt haben.
Leser, die sich abgemeldet haben, dürfen keine weiteren E-Mails erhalten. - Weisen Sie Ihre Leser darauf hin, dass Sie mit Ihrem Newsletter-Programm das Leseverhalten auswerten und verarbeiten.
- Werden auf der Website Cookies eingesetzt, um das Verhalten auszuwerten, ist dafür eine Einwilligung notwendig.
Beim Anmeldeformular dürfen Sie Ihre neuen Kontakte nicht verpflichten, Angaben wie Name, Wohnort oder Geburtstag anzugeben.
Mein Tipp: Fragen Sie zu Beginn wenig Daten ab und erklären Sie, weshalb Sie diese erhalten möchten.
Ein nett gefragtes „Wie dürfen wir Sie anreden?” erhöht die Bereitschaft, den Vor- und Nachnamen einzutragen.
Unsicher beim Datenschutz? In meinem Beitrag 10 häufig begangene Datenschutz-Fehler beim Newsletter-Marketing stelle ich Probleme und die passenden Lösungsansätze vor.
Nehmen Sie Rücksicht auf die Privatsphäre
Starten Sie mit den Personalisierungen behutsam. Beobachten Sie, ob es negative Rückmeldungen zum Umfang der Personalisierung gibt.
Nicht jeder Leser reagiert positiv, wenn Sie zum Geburtstag gratulieren oder fragen, wie das gekaufte Produkt gefällt. Hier kann es zu kritischen Rückfragen kommen, besonders wenn nicht klar ist, wann die Daten erhoben wurden.
Orientieren Sie sich nicht an anderen Newsletter-Versendern, sondern achten Sie auf die Wünsche Ihrer Zielgruppe.
Sind beispielsweise kaum Kontakte bereit, ihren Geburtstag zu nennen, sollten Sie auf eine Geburtstags-E-Mail verzichten.
Bieten Sie stattdessen einen Rabattcode anlässlich Ihres Geburtstags oder zu einem Firmenjubiläum an. Oder Sie verschicken eine E-Mail zu einem Aktionstag (wie dem Tag des Gartens am 14. Juni) oder einem Ereignis wie dem Oktoberfest. Erlaubt ist, was zu Ihrer Zielgruppe passt und gut ankommt.
Hi, ich dachte immer, meine Öffnungsrate mit um die 30% wäre schlecht. Dieser Beitrag hat mich beruhigt und Anregungen gegeben. Vielen Dank.
Liebe Bettina,
freut mich sehr, wenn dir diese Einschätzung zur Öffnungsrate beruhigt hat.
Wenn du den Eindruck hast, dass sich deine Öffnungsrate mit der Zeit verschlechtert, schaue gerne bei meinem neuen Blogartikel zum Thema vorbei:
Sinkende Öffnungsrate? Entferne Karteileichen aus deiner E-Mail-Liste
http://www.irenetheiss.de/karteileichen-liste/
Ansonsten bin ich der Meinung: Nutze Kennzahlen, um die Ergebnisse deiner Newsletter und eine Entwicklung zu bewerten. Vergleiche mit anderen führen meist nicht weit, sondern setzen uns unnötig unter Druck.
Die Voraussetzungen sind unterschiedlich. Deswegen dürfen es Kennzahlen auch sein.